Guttaring: Ein Paradies für Wanderer mit historischer Kulisse
Die Marktgemeinde Guttaring wurde erstmals im Jahr 977 urkundlich erwähnt und erhielt 1542 das Marktrecht, was den wirtschaftlichen Aufschwung förderte. Im 16. Jahrhundert zog der Fund von hochgoldigen Silbererzen viele Abenteurer an und die historische Eisengewinnung am Hüttenberger Erzberg machte Guttaring zu einem wichtigen Durchzugsort.
Die Pfarrkirche St. Rupert (Kirche Guttaring) aus dem Jahr 1160 und die Wallfahrtskirchen Maria Hilf und Maria Waitschach sind bedeutende kulturgeschichtliche Denkmäler. Der Urtler Hochofen, erbaut 1578, gilt als Europas ältester Floßofen und war mit einer Leistungskapazität von ca. 300 Tonnen pro Jahr ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Nach mehreren Modernisierungen wurde die Eisenerzeugung 1834 eingestellt. Heute ist der Hochofen ein Zeugnis vergangener Industriegeschichte und kann besichtigt werden.
Das „Feld der Steinernen Linsen“ zwischen Guttaring und St. Gertraud ist eine geologische Besonderheit, in dem man leicht fossile Nummuliten finden kann. Heute verbindet Guttaring Tradition und Moderne, wobei Landwirtschaft, Holzverarbeitung und Fremdenverkehr wichtige Wirtschaftszweige sind. Der Männergesangsverein Guttaring, gegründet 1872, zählt zu den ältesten Gesangsvereinen in Kärnten und ist ein Beispiel für das reiche kulturelle Leben der Gemeinde.
Guttaring lädt mit seiner reichen Geschichte und Kultur sowie seiner malerischen Umgebung Wanderer dazu ein, die Schönheit und Vielfalt der Gegend zu Fuß zu erkunden und dabei in die Vergangenheit einzutauchen.
Wanderwege und Radwege
Ausflugsziele und Kirchen in der Marktgemeinde Guttaring